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Rifaa Issa: Eine Bereicherung für die Villa Kunterbunt

In schwierigen Zeiten wie diesen ist es ganz besonders wichtig, Menschen, die auf der Flucht sind, so schnell wie möglich in unsere Gesellschaft zu integrieren. Seit einigen Wochen arbeitet Rifaa Issaa in unserer Villa Kunterbunt. Die Muslime ist mit ihrer Familie nach dem Kriegsausbruch aus Syrien geflüchtet und besitzt einen offiziellen Asyl-Status in Österreich. In der Villa Kunterbunt hat sie sich als Kindergartenhelferin bereits gut eingelebt. Mittlerweile kennt sie alle Kinder beim Namen und auch ihr Deutsch ist schon fast fehlerfrei. „Ich springe dort ein, wo ich gebraucht werde. Es war schon immer mein Wunsch, mit Kindern zu arbeiten“, sagt die 26-Jährige, die bis zur Flucht in der syrischen Stadt Aleppo gelebt und als Englisch-Lehrerin gearbeitet hatte.

Rifaa Issa ist die erste Mitarbeiterin bei KOKO, die einen offiziellen Asyl-Status besitzt. „Rifaa hat uns bei ihrer Bewerbung mit ihrer offenen und angenehmen Art überzeugt“, sagt KOKO-Geschäftsführerin Mag.a Eva Goetz. Die Religionszugehörigkeit habe dabei keine Rolle gespielt. „Wir sind ein überkonfessionelles Unternehmen. Die religiöse Erziehung soll in der Familie bleiben. Wir vermitteln lediglich die Werte wie Toleranz, Gemeinschaftssinn und gegenseitigen Respekt“, so Goetz. Rifaa war über das Projekt „Mentoring für Migrantinnen“, das vom Integrationsfonds, von der Wirtschaftskammer und vom AMS ins Leben gerufen wurde, zu KOKO gekommen.

Den positiven Eindruck kann auch die Leiterin der Villa Kunterbunt, Elisabeth Kardeis, teilen: „Rifaa ist eine große Hilfe für uns. Ich bin froh, dass sie bei uns ist.“ Für die Kurdin, die mit ihrem Mann und ihrem fünfjährigen Sohn in Salzburg lebt, beginnt im Herbst ein weiterer wichtiger Schritt zur vollständigen Integration. Dann wird die 26-Jährige mit dem Caritas-Kolleg für Sozialberufe beginnen. Die Aufnahmeprüfung hat sie mit Bravour gemeistert. „Später will ich als Tagesmutter oder in einer Einrichtung wie dieser arbeiten“, sagt die selbstbewusste Syrerin.