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Blick hinter die Kulissen: Die Krise als Chance wahrnehmen

Die professionelle Betreuung von Kindern und Jugendlichen in Ausnahmesituationen ist uns ein großes Anliegen. In unseren drei Krisenstellen werden daher Kinder und Jugendliche in akuten oder andauernden Krisen- und Notsituationen von unseren multiprofessionellen Teams betreut und begleitet.

„Wir sind Profis im Vertrauen aufbauen. Ab der ersten Minute. Denn unser Ziel ist es für jedes Problem eine Lösung zu finden“, sagt Mag. Werner Maislinger, der schon seit vielen Jahren in der Krisenstelle für Jugendliche arbeitet und diese auch leitet. Er und sein Team bieten rund um die Uhr unbürokratische und individuelle Hilfe sowie Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen für Kinder und Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren an.

Die Krise kann in den meisten Fällen als eine Chance betrachtet werden. Damit Lösungen gefunden werden können, beziehungsweise Kinder und Jugendliche auch bereit sind, neue Wege zu gehen, braucht es Durchhaltevermögen, Engagement, Verständnis, Offenheit und Respekt in der Begleitung und Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, allen voran den Kindern und Jugendlichen. Wir ermöglichen in unseren Einrichtungen den Betroffenen ein Zeitfenster zur Neuorientierung und zur Umstrukturierung.

Neben der Krisenstelle für Jugendliche gibt es seit einiger Zeit auch eine Kinderkrisenstelle und eine alterserweiterte Krisenstelle, damit das Altersspektrum vom sechsten bis zum 18. Lebensjahr abgedeckt ist. „In all diesen Einrichtungen wird hervorragende Arbeit geleistet“, sagt KOKO-Geschäftsführerin Mag.a Eva Goetz.

Die schönsten Momente sind dann jene, in denen der Erfolg unserer Betreuung sichtbar wird. „Ich war kürzlich in einem Supermarkt. Da habe ich ein Mädchen getroffen, jetzt schon eine junge Frau, der ich vor Jahren helfen konnte und sie hat mir gesagt, dass sie es ohne uns nicht geschafft hätte“, erzählt Maislinger.

Eine wirklich große Herausforderung war – speziell im vergangen halben Jahr – die Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Neben den kulturellen Unterschieden erschwerte vor allem die Sprachbarriere und die massiven Traumata die Betreuung dieser Jugendlichen.