„Wenn Kinder mit einem Hund aufwachsen, lernen sie Verantwortung zu übernehmen und Respekt vor anderen Lebewesen zu haben“, sagt Dr. Leo Slotta-Bachmayr. Der Experte zeigte den Eltern und Kindern in der KOKO Kiste, wie man dem beliebten Vierbeiner am besten begegnet.
Tiere, insbesondere Hunde, können bei der Entwicklung der Kinder eine wichtige Rolle spielen. Aus diesem Grund hat KOKO einen dreitägigen Workshop in der KOKO Kiste abgehalten, der sich an Familien mit Kindern im Vorschulalter zwischen ein und sieben Jahren gerichtet hat. Ziel der Veranstaltung war es, dass Familien im Kontakt mit Hunden mehr Sicherheit gewinnen und bestehende Ängste abgebaut werden.
Unter der Anleitung von Dr. Leo Slotta-Bachmayr lernten die Kinder den Hund besser kennen. Es wurde sein Aussehen besprochen sowie sein Verhalten und seine Bedürfnisse erläutert. Ganz wichtig dabei sind seine Signale, die es richtig zu deuten gilt. Anfangs wurden die Inhalte anhand eines Stoffhundes namens Benno erarbeitet, um im nächsten Schritt mehreren Therapiehunden begegnen zu können.
Dr. Leo Slotta-Bachmayr weist in diesem Bereich große Erfahrung auf. Er ist Biologe, hat eine Lehrtätigkeit an der Universität Salzburg und ist Museumspädagoge sowie Kinderbuchautor. „Eltern sind oft verunsichert, wie sie gemeinsam mit ihren Kindern Hunden begegnen sollen. Zum Teil übertragen sich auch die Ängste der Eltern auf die Kinder. Studien zeigen, dass vor allem im städtischen Umfeld Kinder sensibler und ängstlicher auf Hunde zugehen“, erläutert der Experte.
Mit Benno dem Stoffhund probierten die Kinder, wie und vor allem wo sie Hunde am besten streicheln dürfen. Beim Schlafen, beim Essen oder Spielen sollte der Hund nicht gestört oder durch laute Geräusche oder unkontrollierte Bewegungen erschreckt werden – das kann im schlimmsten Fall zu einem Angriff des Hundes führen.
Anhand von Zeichnungen zeigte Dr. Leo Slotta-Bachmayr, welche Berufe der Hund als Hilfskraft des Menschen haben kann – zum Beispiel als Lawinen- oder Therapiehund. Das Zusammenleben mit Hunden hat für Kinder auch große Vorteile: „Wenn Kinder mit einem Hund aufwachsen, lernen sie Verantwortung zu übernehmen und Respekt vor anderen Lebenswesen zu haben“, so Dr. Slotta-Bachmayr.
In den weiteren Einheiten wurden die Übungen, die mit dem Stoffhund Benno ausprobiert wurden, mit Spoti dem Therapiehund und in den folgenden Stunden mit mehreren Therapiehunden wiederholt. Es war sowohl für die Eltern als auch für die Kinder ein spannender und lehrreicher Workshop.