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„Gender“: Ein Projekt zur Stärkung der Persönlichkeit

In unserer Kinderwohngemeinschaft Compass gibt es regelmäßig spannende Projekte mit den dort lebenden Kindern und Jugendlichen. Manche sind eher kurz, andere können sich über einen Zeitraum von einem Jahr erstrecken.

So zum Beispiel das sogenannte „Gender-Projekt“, welches im Mai 2016 begann und 13 Monate später sein geplantes Ende fand. Im Zuge dieses Projektes fanden monatliche Treffen und Unternehmungen statt. „Gender“ meint in diesem Fall, dass die Mädchen mit den Betreuerinnen und die Jungs mit den Betreuern viele gruppendynamische Übungen gemacht und geschlechterspezifische Themen durchgenommen haben, welche oft im Rahmen besonderer Ausflüge stattfanden. Ziel dieses Projektes war es, die Kinder und Jugendlichen in der Gruppenbildung zu unterstützen, sie bezüglich Geschlechtlichkeit zu sensibilisieren, ihre Wahrnehmung zu schärfen und ihren Selbstwert zu steigern.

Innerhalb dieses Projektes nutze das Compass-Team die Osterferien und den im KOKO-College zum Thema Sexualpädagogik gesetzten Impuls, um spezifisch auf Pubertät, Sexualität und vor allem auch im Zusammenhang mit Social Medias beziehungsweise dem Internet allgemein einzugehen. Den Kindern und Jugendlichen des Compass sollte bewusst gemacht werden, dass der Umgang mit ihren persönlichen Daten und Fotos sowie die Weitergabe dieser ein wichtiges Thema ist und sie mit Bedacht handeln sollen – denn das Internet vergisst nicht. Auch wurden sie darin bestärkt, dass sie, sollte ihnen etwas nicht geheuer sein, sich einfach umgehend an eine erwachsene Vertrauensperson wenden können.

Zum Abschluss des „Gender-Projektes“ durften die Kinder und Jugendlichen in einer Präsentation ihrer Erlebnisse und Ergebnisse für die jeweils andere Gruppe gestalten und halten. Alles in allem konnten sie sich aus den jeweiligen Projekten einiges an Input mitnehmen, natürlich auch altersabhängig, und sie waren mit viel Spaß und Eifer bei der Sache.