Zum Start des neuen Jahres lassen wir das alte nochmals Revue passieren. Wir wollen die prägendsten Ereignisse von 2017 in Erinnerung rufen.
Der Jänner 2017 begann mit der Fertigstellung eines Großprojekts. Der Umbau der Krisenstelle für Jugendliche, die seit mehr als 36 Jahren in Betrieb ist, hatte mehrere Monate in Anspruch genommen. Die Umbauarbeiten wurden von der Firma Hillebrand bei laufendem Betrieb im Juli 2016 aufgenommen. Sämtliche Räume, darunter auch die WC-Anlagen, die Bäder und die Küche wurden auf den neuesten Stand gebracht. Im Dachgeschoß wurden zudem neue Fenster eingesetzt. Die Böden wurden ebenfalls erneuert. Am Tag der offenen Tür Ende Jänner waren zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Politik, vernetzter Behörden und Institutionen sowie der Medien erschienen, um sich ein Bild der Einrichtung zu machen. „Wir wollen uns bei allen am Umbau beteiligten Personen sehr herzlich für die geleistete Arbeit bedanken“, so die beiden KOKO-Geschäftsführer Mag.a Eva Goetz und Mag. Wolfgang Gallei.
Ein wichtiger Aspekt bei KOKO ist die ständige Weiterbildung. Anfang des Jahres 2017 startete das bei unseren Kolleginnen und Kollegen beliebte KOKO College mit dem Modul „Der Ateliergedanke in der Reggio-Pädagogik“, an dem zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kindertagesbetreuung teilgenommen haben. Dafür konnten wir Monika Seyrl, Obfrau des Vereins Forum Reggio-Pädagogik Österreich, gewinnen. Im Laufe des Jahres folgten weitere College-Module, sowohl für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kindertagesbetreuung, als auch für jene in der Kinder- und Jugendhilfe.
Im Februar durften wir uns über eine Auszeichnung freuen. Der Linienbus der Salzburger Verkehrsbetriebe mit dem KOKO-Sujet, auf dem unsere beiden Testimonials mit einem freudigen sowie mit einem neckischen Blick zu sehen waren, wurde zum „Bus des Monats Februar“ ausgezeichnet. Der Bus des Monats ist in Salzburg seit einigen Jahren eine Institution und eine begehrte Auszeichnung in der Werbewirtschaft.
Interessante Workshops in der KOKO Kiste
In der KOKO Kiste fiel im Februar mit dem Workshop „das Akkordeon“ der Startschuss für zahlreiche spannende Nachmittage. Zahlreiche Eltern waren mit ihren Kindern gekommen, um unter der Anleitung des Musikers Jovica Ivanovic und der Rhythmikerin Angelika Maier-Ivanovic das Musikinstrument Akkordeon kennenzulernen. Weitere spannende Workshops, wie jener für einen sicheren Umgang mit Hunden, sollten folgen. In der KOKO Kiste fand auch das „Rucksack PLUS“-Projekt für Familien mit Migrationshintergrund seine Fortsetzung. Dabei entwickeln sich für den familiären Alltag interessante und auch anregende Diskussionsrunden, die die TeilnehmerInnen als sehr inspirierend wahrnehmen. Neben dem Erlernen der deutschen Sprache und der Festigung der Muttersprache werden die Kinder zudem spielerisch auf die Schule vorbereitet.
Überwältigend war das Interesse der Eltern am 16. März, die im Rahmen des „Tags der offenen Tür“ einen Blick in acht Standorte unserer Krabbelgruppen und alterserweiterten Gruppen werfen durften. Dabei gab es nicht nur die Möglichkeit, die Einrichtungen zu besichtigen, sondern auch informative Gespräche mit unseren PädagogInnen zu führen. Insgesamt kamen an diesem Tag rund 200 Besucherinnen und Besucher in unsere Einrichtungen.
Startschuss für KOKO-Wiki
Im Frühjahr des vergangenen Jahres starteten wir unsere Serie „KOKO Wiki“. Im Rahmen dieser Serie erörtern wir regelmäßig gemeinsam mit Expertinnen und Experten Themen, die im Umgang mit Kindern eine wichtige Rolle spielen. Den Anfang machte das Thema „Sexualerziehung“. Die Zeit des Frühlings war auch eine Zeit des Kennenlernens. Beim traditionellen Get-Together-Day wurden die 23 neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im KOKO Team willkommen geheißen. Sie erfuhren dabei Wissenswertes über KOKO und sind nun für ihre zukünftigen Aufgaben bestens vorbereitet. Im Herbst des Jahres folgte ein weiterer Get-Together-Day.
Am 6. Juni 2017 erhielt unser Kindergarten Forelle aus den Händen des Gesundheitsreferenten des Landes, Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Christian Stöckl, die begehrte Auszeichnung „Gesunder Kindergarten“. Unsere PädagogInnen im Kindergarten Forelle haben im Rahmen dieser Initiative, die von AVOS ins Leben gerufen wurde, mit ExpertInnen und Eltern innerhalb von zwei Jahren an einem weitreichenden Gesundheitskonzept gearbeitet und dieses Schritt für Schritt umgesetzt. Dem Ganzen war ein zwei Jahre langer Entwicklungsprozess, in dem es um Gesundheitsförderung im Kindergarten ging, vorausgegangen. „Wir werden natürlich auch in Zukunft weitere Projekte zu diesem Thema starten“, erklärt Isabella Neuhofer, Leiterin und Kindergartenpädagogin in der Forelle.
Ein prägendes Jubiläum
Im August 2017 gab es Grund zum Feiern. Unsere Kinderwohngemeinschaft Alpha in Bruck beging mit einem großen Fest ihr 10-Jahre-Jubiläum. „In diesen zehn Jahren konnte Vieles entstehen und wachsen und das war bei unserem Fest vor allem durch die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen spürbar, die im Alpha leben oder gelebt haben“, sagte die Leiterin der Wohngemeinschaft, Mag.a Maria Stemberger. Die ehemaligen Mitbewohnerinnen und Mitbewohner waren die Ehrengäste bei diesem Fest und haben eindrucksvoll davon erzählt, was ihnen die Zeit im Alpha bedeutet hat und welche Möglichkeiten und Chancen ihnen dadurch eröffnet wurden.
Für unsere Mitarbeiterin Elisabeth Kardeis, BA, MA, gingen im Spätsommer drei sehr intensive Jahre der Weiterbildung zu Ende. Berufsbegleitend absolvierte sie als eine von 24 Teilnehmern den Uni-Lehrgang „Master in Elementarpädagogik“. Dieser Lehrgang entstand in Zusammenarbeit der Universität Salzburg mit dem Zentrum für Kindergartenpädagogik des Landes Salzburg sowie dem Bildungszentrum St. Virgil. Dabei konnten international angesehene Dozentinnen und Dozenten als Vortragende gewonnen werden.
Der Herbst wurde mit Ehrungen eingeleitet. Seit einem Vierteljahrhundert arbeitet Waltraud Sattlberger nun schon in unserem Unternehmen. Sie ist für die Buchhaltung der Kindertagesbetreuung zuständig. Brigitte Ott und Miriam Sarcletti, Mitarbeiterinnen in der Forelle, feierten ebenfalls ihr 25-Jahre-Dienstjubiläum bei KOKO.
KOKO erhält den begehrten Promenteus
Am 12. Oktober wurde es festlich. Vertreterinnen und Vertreter der KOKO wurden zur Promenteus-Gala in die Salzburger Residenz eingeladen. Seit 16 Jahren ehrt Pro Mente Salzburg im Rahmen einer Gala Unternehmen und Einzelpersonen, die sich um die Integration von Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen verdient gemacht haben. 2017 erhielt KOKO diese begehrte Auszeichnung. „Die Beschäftigung von beeinträchtigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Das beruht auf dem Menschenbild, das wir bei KOKO leben“, sagten die beiden Geschäftsführer von KOKO, Mag. Wolfgang Gallei und Mag.a Eva Goetz, die sich auch weiterhin aktiv für die Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen bei KOKO engagieren werden.
Einen Monat zuvor nahm KOKO zum ersten Mal am Salzburger Businesslauf teil. Dieser führte quer durch die Salzburger Altstadt. Zehn Teams zu je drei Läuferinnen und Läufern aus den verschiedenen KOKO-Einrichtungen meisterten mit Bravour die 6 km lange Strecke. „Dabeisein ist alles“ lautete unser Motto. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben den Teamspirit auf die Laufstrecke übertragen. Wir werden sicher wieder bei der nächsten Ausgabe dabei sein, es war alles perfekt organisiert“, sagte KOKO-Geschäftsführer Mag. Wolfgang Gallei, der ebenfalls am Lauf teilnahm.
Ein neues Zuhause für Kiwi Dauer
Im November des vergangenen Jahres wurde ein für KOKO wichtiges Projekt fertiggestellt. Unsere sozialpädagogische Kinderwohngemeinschaft KIWI-DAUER hat im Salzburger Stadtteil Maxglan ein neues Zuhause gefunden. Diese Wohngemeinschaft existiert seit dem Jahr 1994 und war in den vergangenen 23 Jahren in der Samstraße beheimatet – wo bis 2013 auch die Krisenstelle für Kinder untergebracht war. Die neue Adresse bietet ein großes, familiäres Haus mit wunderschönem Garten und einem Park in unmittelbarer Nachbarschaft. Derzeit sind acht Kinder – drei Buben und fünf Mädchen – im Alter zwischen 10 und 15 Jahren in individuell gestalteten modernen Einzelzimmern untergebracht. „Der Fokus von KOKO liegt darauf, Talente und Begabungen zu fördern und an den Ressourcen der Kinder anzusetzen“, sagte Mag.a Eva Goetz bei der Eröffnung. „KOKO leistet hervorragende Arbeit und ist seit vielen Jahren ein wichtiger Partner des Landes Salzburg bei der Betreuung von Kindern und Jugendlichen“, so Soziallandesrat Dr. Heinrich Schellhorn, der ebenfalls der Eröffnung beiwohnte.
30 Jahre Pionierarbeit und die ersten College-AbsolventInnen
Unsere Jahresabschlussfeier, die im großen Veranstaltungsraum in der ARGEkultur Salzburg im Stadtteil Nonntal über die Bühne ging, stand ganz im Zeichen einer Ehrung. KOKO-Geschäftsführerin Mag.a Eva Goetz feierte ihr 30-Jahre-Jubiläum. Die Fachbereiche gratulierten mit sensationell vorbereiteten Show-Acts in Form von Reden, aber auch mit musikalischen Ausführungen. Die Erfolgsgeschichte begann bereits in den Jahren von 1985 bis 1987, als Eva Goetz nach ihrem Studium ehrenamtlich in der Krisenstelle für Jugendliche tätig war. Nach dieser sehr intensiven Anfangszeit kam es Ende 1987 zur Fixanstellung bei KOKO, allerdings nun als Betreuerin in einer unserer Krabbelgruppen. Es folgten Jahre in unterschiedlichen Bereichen, seit drei Jahren ist sie gemeinsam mit Mag. Wolfgang Gallei als Geschäftsführerin tätig und sorgt mit innovativen Ideen dafür, dass KOKO auch weiterhin Erfolgsgeschichte schreibt.
Drei Jahre nach dem Start unseres KOKO-Colleges durften wir bei der Jahresabschlussfeier den ersten Teilnehmerinnen und Teilnehmern zum erfolgreichen Abschluss des KOKO-Colleges gratulieren. 44 KollegInnen aus der Kindertagesbetreuung und 33 KollegInnen aus der Kinder- und Jugendhilfe erhielten im Rahmen unserer Jahresabschlussfeier ihre Zertifikate. In beiden Fachbereichen war es KOKO ein Anliegen, mit dem maßgeschneiderten internen Fortbildungsprogramm die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dem neuesten Wissensstand zu halten und ihnen die Möglichkeit zu geben, neue Erkenntnisse und Strategien in ihrer tagtäglichen Arbeit umzusetzen.
Ein ereignisreiches Jahr ging damit zu Ende und schon hat das neue Jahr mit vollem Elan begonnen!