„Heuer hat die KOKO wirklich etwas zu feiern: 25 Jahre KOKO als gemeinnützige GmbH sowie das Jubiläum 10 Jahre Löwenzahn am Standort Techno_Z in Itzling“, freuen sich die beiden KOKO-Geschäftsführer Mag.a Eva Goetz und Mag. Wolfgang Gallei über das doppelte Jubiläum. Die KOKO-Kindertagesbetreuungseinrichtung Löwenzahn betreut derzeit 57 Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren und die Pädagog*innen arbeiten, wie in allen KOKO Einrichtungen, reggioinspiriert.
Auszeichnung reggio – orientierte Bildungseinrichtung
Daher ist es für das KOKO-Löwenzahn-Team eine besondere Ehre, als erste Einrichtung im Bundesland Salzburg die Auszeichnung „reggio-orientierte Bildungseinrichtung“ vom Reggio Netzwerk Austria, vertreten durch Monika Hruschka-Seyrl und Barbara Moser zu erhalten. „Das Qualitätszeichen würdigt die Arbeit im Team Löwenzahn, die sich durch außerordentliches Engagement sowie Offenheit für die Interessen der Kinder auszeichnet. Die Faszination der Kolleg*innen ist im täglichen Dialog mit den Kindern spürbar“, ist Monika Hruschka-Seyrl von Reggio Network Austria begeistert.
Dem Anlass entsprechend gab es am Donnerstag, dem 9. Mai 2019 ein großes Fest mit der Vernissage „Kinder entdecken Kunst“. Ausgangspunkt für die Kunstwerke der Kinder waren die Werke des Neumarkter Künstlers Johann Weyringer, präsentiert am Techno_Z Gelände. Die Kinder setzen sich mit dessen Werken auseinander, indem sie sie fotografierten, zeichneten und nachbauten. Mit schwarzen Stiften stellten sie grafisch dar, was sie sehen und experimentieren mit der Auswirkung von Licht und Schatten.
Zahlreiche Gratulanten
Bei den Feierlichkeiten waren neben zahlreichen Mitarbeiter*innen von KOKO auch Landesrätin Andrea Klambauer (zuständig für Kinderbetreuung) anwesend, die voll des Lobes war: „Ich gratuliere KOKO-Löwenzahn ganz herzlich zum 10-jährigen Bestehen am Standort Techno_Z. Bei KOKO stehen die Kinder und ihre Bedürfnisse im Mittelpunkt. Sie können sich individuell entwickeln und werden dabei gefördert und unterstützt. Es ist spürbar, dass Kinderbildung den jungen Kindern vor allem Spaß macht und dass die Pädagog*innen mit sehr viel Engagement und Wissen dies ermöglichen. Bei den Öffnungszeiten wird großer Wert auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelegt. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.“
Woher kommt die Reggio-Pädagogik?
Die Reggio-Pädagogik ist in der italienischen Region Reggio Emilia entstanden und stellt neben demokratiepolitischen Ansätzen auch künstlerische Tätigkeiten in den Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit. Die Reggio-Pädagogik ist eine aus der pädagogischen Praxis kommende erfahrungsoffene pädagogische Philosophie, den aktuellen Kenntnisstand der Lern-, Entwicklungs- und Sozialisationstheorien in den pädagogischen Alltag zu integrieren und die pädagogische Praxis kontinuierlich weiterzuentwickeln. Im Jahr 1991 wurden die Kinderbetreuungseinrichtungen in Reggio Emilia von der Newsweek als die schönsten und anregungsreichsten der Welt vorgestellt und 2010 zeichnete die UNISECO „Image of the child“ die Einrichtungen als „Best Practice Modell“ aus.
Auf der ganzen Welt setzen reggio- inspirierte Pädagog*innen die Idee vom „reichen“ Kind um. Damit ist gemeint, dass es um eine stärken- und ressourcenorientierte Pädagogik geht und die Pädagog*innen, die Kinder mit ihren „100 Sprachen“ wahrnehmen und würdigen. Alle Kinder sind kreativ, wissbegierig und entdecken mit allen Sinnen ihre Umgebung.
„Durch Beobachtung und Dokumentation werden kreative, sprachliche, mathematische, forschende sowie gestalterische Ausdrücke der Kinder nicht nur gesehen, sondern auch festgehalten“, berichtet Geschäftsführerin Eva Goetz. Bei KOKO stehen die Bedürfnisse, Interessen und die gelebten Rechte der Kinder immer im Mittelpunkt, betont Goetz weiter.
„Wir sind begeistert, dass sich die Kinder als Teil des Techno_Z Areals erleben dürfen und auch hier Wertschätzung für ihren künstlerischen Ausdruck und ihr forschendes Lernen bekommen. Dies entspricht den Grundsätzen der Reggio Pädagogik und wir freuen uns sehr, dass sich dies nun so positiv weiterentwickeln kann“, sagt Anne Greinz, verantwortlich für den Fachbereich der Kindertagesbetreuung.